Allgemeines über den Holzschutz
Wenn Holz im Außenbereich falsch verarbeitet wurde, steht es ganz schön im Regen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Beispiel: Sie haben sich vor zwei Jahren eine schöne Pergola gebaut. Und nun faulen Ihnen die Pfosten bereits von unten weg. Sie haben literweise Holzschutzfarbe verarbeitet, aber es nützt nichts. Das Probleme liegt weder im Holz noch in der Farbe begründet. Da ist schon am Anfang etwas falsch gelaufen. Denn wahrscheinlich stehen Ihre Pfosten auf dem Boden auf und bei Regen voll im Wasser. Und so geht das niemals gut.
Der Fachmann unterteilt Holzschutz in chemischen und konstruktiven (baulichen) Holzschutz. Um eine Belastung durch Holzschutzmittel-Wirkstoffe so gering wie möglich zu halten, gilt: konstruktiver Holzschutz geht vor chemischen Holzschutz.
Konstruktiver Holzschutz bedeutet, Holz derart zu verwenden, dass speziell für holzverfärbende und zerstörende Pilze keine Befallsmöglichkeiten gegeben sind. Die Holzfeuchte ist durch bauliche Maßnahmen unter 20 Prozent zu halten, so der Gesamtverband Deutscher Holzhandel. Konstruktiver Holzschutz beugt einer Feuchtebildung vor und verhindert so die Anfälligkeit für Fäulnis, Bläue und Insektenbefall. Konstruktiver Holzschutz kann vor allem im Außenbereich, aber auch in Innenräumen verwirklicht werden.
Chemischer Holzschutz ist in der Regel entbehrlich, wenn Gewinnung, Verarbeitung und Verwendung fachmännisch ausgeführt werden, meinen die Schadstoffexperten von Enius. Vor allem auf die folgenden Punkte sei zu achten.
Die Vorauswahl beginnt bereits im Wald: Wählen Sie nur gesundes, gerade gewachsenes Holz aus. Wichtig ist auch der Einschlag-Zeitraum: Holz sollte man nur im Winter schlagen, da dann die Nährstoffzufuhr durch den Stamm unterbrochen ist. Holzschädlinge finden somit keine Nahrung. Der optimale Fällzeitraum liegt je Holzart zwischen Januar und März.
Achten Sie auf sachgemäße Lagerung im Wald: Das geschlagene Holz wird - möglichst von Hand - entrindet und auf Luftpoltern zwischengelagert. Der Einschnitt im Sägewerk erfolgt, je nach Holzart, von Anfang April bis Juni. Das Holz wird dort zu Brettern oder Kantholz geschnitten.
Wesentlich ist nun die Trocknung: Nadelholz sollte ein bis zwei Jahre an der Luft trocknen, Laubholz sogar vier bis acht Jahre. Hat das Bauholz weniger als 20 Prozent Holzfeuchte, kann es als "trocken" bezeichnet werden.
Der konstruktive Holzschutz ist im Prinzip ein Wetterschutz. Das Ziel ist es, Niederschläge so weit wie möglich vom Holz fernzuhalten oder wenn dies nicht zu erreichen ist, ein schnelles Ableiten des Wassers von den Holzteilen ohne Beeinträchtigung der Konstruktion zu verhindern.
Von Bedeutung ist auch der Schutz gegen Feuchteleitung. So darf sich der Feuchtegehalt des Holzes darf nicht durch Kontakt mit anderen, feuchten Stoffen unzulässig erhöhen. Dies könnte zum Beispiel durch Berührung mit massiven Konstruktionen, wie Mauerwerk oder Beton geschehen. Ein direkter Kontakt von Holz mit Erdreich ist auf jeden Fall zu vermeiden, erklären die Fachleute von Enius.
Holzverkleidungen sollten mindestens einen Abstand von 20 cm zum Erdboden haben. Holzstützen für Balkone oder Wintergärten sind auf Stahlschuhen zu befestigen, so dass ein Bodenabstand, auch als Spritzwasserschutz, von 20 bis 30 cm eingehalten wird. Überdachungen, Vordächer und große Dachüberstände sind der beste konstruktive Holzschutz für Holzfassaden, Holzfenster und Holzkonstruktionen gegen Schlagregen. Außenholzabdeckungen sollten allseitig mindestens einen vier Zentimeter breiten Überstand haben und mit Tropfrillen an den Unterseiten ausgebildet sein. Holzabdeckungen sollten niemals gerade, sondern immer mit ausreichendem Gefälle angebracht sein, damit Regen- oder Tropfwasser leicht und schnell nach außen abfließen kann. Für wichtige konstruktive Tragbalken oder Stützen sollte man Kernholz verwenden.
Ganz wichtig: Holz sollte regelmäßig auf einen möglichen Schädlingsbefall kontrolliert werden, besonders in dunklen Bereichen und Ecken, die wenig belüftet sind.
Der Fachmann unterteilt Holzschutz in chemischen und konstruktiven (baulichen) Holzschutz. Um eine Belastung durch Holzschutzmittel-Wirkstoffe so gering wie möglich zu halten, gilt: konstruktiver Holzschutz geht vor chemischen Holzschutz.
Fotos: Xyladecor
Konstruktiver Holzschutz bedeutet, Holz derart zu verwenden, dass speziell für holzverfärbende und zerstörende Pilze keine Befallsmöglichkeiten gegeben sind. Die Holzfeuchte ist durch bauliche Maßnahmen unter 20 Prozent zu halten, so der Gesamtverband Deutscher Holzhandel. Konstruktiver Holzschutz beugt einer Feuchtebildung vor und verhindert so die Anfälligkeit für Fäulnis, Bläue und Insektenbefall. Konstruktiver Holzschutz kann vor allem im Außenbereich, aber auch in Innenräumen verwirklicht werden.
Chemischer Holzschutz ist in der Regel entbehrlich, wenn Gewinnung, Verarbeitung und Verwendung fachmännisch ausgeführt werden, meinen die Schadstoffexperten von Enius. Vor allem auf die folgenden Punkte sei zu achten.
Die Vorauswahl beginnt bereits im Wald: Wählen Sie nur gesundes, gerade gewachsenes Holz aus. Wichtig ist auch der Einschlag-Zeitraum: Holz sollte man nur im Winter schlagen, da dann die Nährstoffzufuhr durch den Stamm unterbrochen ist. Holzschädlinge finden somit keine Nahrung. Der optimale Fällzeitraum liegt je Holzart zwischen Januar und März.
Achten Sie auf sachgemäße Lagerung im Wald: Das geschlagene Holz wird - möglichst von Hand - entrindet und auf Luftpoltern zwischengelagert. Der Einschnitt im Sägewerk erfolgt, je nach Holzart, von Anfang April bis Juni. Das Holz wird dort zu Brettern oder Kantholz geschnitten.
Wesentlich ist nun die Trocknung: Nadelholz sollte ein bis zwei Jahre an der Luft trocknen, Laubholz sogar vier bis acht Jahre. Hat das Bauholz weniger als 20 Prozent Holzfeuchte, kann es als "trocken" bezeichnet werden.
Der konstruktive Holzschutz ist im Prinzip ein Wetterschutz. Das Ziel ist es, Niederschläge so weit wie möglich vom Holz fernzuhalten oder wenn dies nicht zu erreichen ist, ein schnelles Ableiten des Wassers von den Holzteilen ohne Beeinträchtigung der Konstruktion zu verhindern.
Von Bedeutung ist auch der Schutz gegen Feuchteleitung. So darf sich der Feuchtegehalt des Holzes darf nicht durch Kontakt mit anderen, feuchten Stoffen unzulässig erhöhen. Dies könnte zum Beispiel durch Berührung mit massiven Konstruktionen, wie Mauerwerk oder Beton geschehen. Ein direkter Kontakt von Holz mit Erdreich ist auf jeden Fall zu vermeiden, erklären die Fachleute von Enius.
Holzverkleidungen sollten mindestens einen Abstand von 20 cm zum Erdboden haben. Holzstützen für Balkone oder Wintergärten sind auf Stahlschuhen zu befestigen, so dass ein Bodenabstand, auch als Spritzwasserschutz, von 20 bis 30 cm eingehalten wird. Überdachungen, Vordächer und große Dachüberstände sind der beste konstruktive Holzschutz für Holzfassaden, Holzfenster und Holzkonstruktionen gegen Schlagregen. Außenholzabdeckungen sollten allseitig mindestens einen vier Zentimeter breiten Überstand haben und mit Tropfrillen an den Unterseiten ausgebildet sein. Holzabdeckungen sollten niemals gerade, sondern immer mit ausreichendem Gefälle angebracht sein, damit Regen- oder Tropfwasser leicht und schnell nach außen abfließen kann. Für wichtige konstruktive Tragbalken oder Stützen sollte man Kernholz verwenden.
Ganz wichtig: Holz sollte regelmäßig auf einen möglichen Schädlingsbefall kontrolliert werden, besonders in dunklen Bereichen und Ecken, die wenig belüftet sind.