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Zäune dienten nicht nur zur optischen Abgrenzung der Grundstücke, sondern hatten ursprünglich ganz praktische Zwecke. So sperrten Holzzäune wilde Tiere aber auch Nachbars Kühe und Schweine aus, und so manche dunkle Gestalt wurde am Betreten des Grundstückes gehindert. War der Zaun in Ordnung, brauchte man sein Obst und Gemüse nicht mit Hasen und Rehen zu teilen.
Als ich mich mit dem Thema Zaun auseinandersetzte, dachte ich, es sein am Besten, einen von Grund auf selbst zu bauen. Dann kann man nämlich auch viel schneller die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme erkennen. Die Familie war Feuer und Flamme und jeder machte sich Gedanken. Viele gute Ideen brachten wir zu Papier. Aber nur eine fand die Zustimmung aller Beteiligten.
Wir entschieden uns für eine natürliche Lösung. Einfach Holzpfähle ind den Boden rammen und Scharten (also Reste aus dem Sägewerk) anzuschrauben. In Anbetracht der Tatsache, dass wir auch das gesamte Rasenmäher-Testgelände mit umzäunen wollten, eine wirtschaftliche Entscheidung. Galt es doch, mehr als 200 Metern einzufrieden.
Zunächst legten wir die Abstände der 180 cm langen Zaunpfähle fest. Zwei Metern erschienen uns optimal. Mit Markierungsspray, Bandmaß und Vermessungsstangen machten wir uns auf den Weg. Nach einer Stunde lagen alle Punkte fest und wir wussten, dass wir 110 Pfähle besorgen mussten. Auf dem Weg schauten wir gleich beim Sägewerk vorbei und bestellten 1.000 laufende Meter Schwarte in Stücken zu 2,50 Metern. Und besorgten im Baumarkt 2.000 Schrauben.
An einer zwei Meter langen Wasserwaage brachte wir Markierungen an, mit der wir sowohl die Einschlaghöhe der Pfähle als auch die Position der Scharten auf einen Blick bestimmen konnten. Der erste Pfahl wurde auf seine Position gesetzt, der Vorschlaghammer geschwungen und dann kräftig zugeschlagen. Nichts bewegte sich. Auch die folgenden 20 Versuche führten zu keinem wirklichen Ergebnis.
Doch der gute Deutsche fackelt nicht lang und denkt nach. Und das Ergebnis war einfach und genial. Wir beschafften uns einen Stihl-Erdbohrer und bohrten 50 cm tiefe Löcher vor. Der Bohrer ging rein wie Butter und nach 110 Löchern können wir dieses Gerät jedem mit gleicher Aufgabe nur wärmstens empfehlen.
Zum Einschlagen schweißte uns Nachbar Heinz eine Hülse, mit der wir ohne vorheriges wochenlanges Hanteltraining die Pfähle in Serie einschlagen konnten. Mit den Händen die Halter ergriffen und mit Schwung auf den Kopf des Pfahls gehauen 15 Schläge und der Pfahl war in Position gebracht.
Blieben nur noch der Transport der Schwarten zum Arbeitsplatz. Hier waren uns die 14 PS des Toro-Whell-Horse und der 250-Liter-Anhänger eine hervorragende Hilfe. So waren nur noch die 2.000 Schrauben einzudrehen und nach nicht ganz vier Wochenenden war der Zaun fertig. Und wir auch. Nichts desto trotz ist die ganze Familie jetzt stolz auf ihren selbstgebauten, ökologisch einwandfreien Gartenzaun.
Fotos: BfC
Aber selbstverständlich geht das ganze auch anders, komfortabler und natürlich auch weniger rustikal. Dafür haben wir für Sie noch eine Menge Informationen gesammelt.
Manfred Eckermeier