Lila Sommerlaune für den Garten
Noch schlummert die lila Verführung in Zwiebeln und Knollen
Die Farbe Lila, die sich in den letzten Jahren wieder zu einer Trendfarbe gemausert hat, darf auf Premieren, Partys oder Fashion Shows nicht fehlen. Nicht nur Carla Bruni-Sarkozy wurde im violetten Etuikleid gesichtet, auch die Kanzlerin trägt bisweilen Lila.
Die Farbe kommt in vielen Nuancen von Tiefviolett bis Aubergine, von Magenta bis Flieder, von Himbeere über Pflaume bis Brombeere vor. Die Wiederentdeckung der Farbe Lila ist umso erstaunlicher, als sie im vergangenen Jahrhundert kein gutes Image hatte. Für Geheimrat Goethe war Lila der Schrecken des Weltuntergangs". Und auch der Expressionist und Kunsttheoretiker Wassily Kandinsky befand ein halbes Jahrhundert später, die Farbe habe etwas Krankhaftes, Erlöschtes, etwas Trauriges an sich". Im Volksmund galt die Farbe Lila, als der letzte Versuch. Manch ältere Dame, so wurde interpretiert, wollte mit violett gefärbtem Haar oder anderen Accessoires signalisieren, dass ihr erotisches Interesse noch nicht ganz erloschen sei. Violett ist nicht ungefährlich", warnte dann auch Paul Winkelmann, der Geschäftsführer des Stoff- und Möbelgeschäfts Winkelmann und Sohn", alias Loriot in Ödipussi aus dem Jahr 1988: Frauen bringen sich in violetten Sitzgruppen um ... alleinstehende Frauen."
Sei´s drum. Dem Klerus gefiel die Farbe auch. Im 13. Jahrhundert setzte Papst Innozenz III. einen verbindlichen Farbkanon auf. Dieser schrieb vor, dass die Farbe Violett in den Gewändern eines Gottesmannes dominanter wurde, je höher dieser in der Hierarchie der katholischen Kirche aufstieg. Bis heute kleiden sich Bischöfe in Lila und den Kardinälen steckt der Papst einen Amethystring an den Finger.
In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Lila zur Farbe der Frauenbewegung. Lila Latzhosen, das Symbol der Alternativen, waren in den Augen der Lifestyle-Experten eine mehr als peinliche Entgleisung. Um so ungewöhnlicher, dass sich bereits 1973 eine Schokoladenfirma traute, einen milchgebenden, alpinen Wiederkäuer lila anzusprühen und als Markenfigur zu etablieren. Während die bunte Werbewelt Lila als die Farbe zärtlicher Verführung erst entdecken musste, arbeitet die Natur schon länger damit.
Noch liegen die lila Verführungen unscheinbar getarnt als Blumenzwiebeln und Knollen in den Gartencentern. Wer seine Leidenschaft für Lila mit Zwiebelblumen ausleben möchte, wird im Sortiment von Prachtscharte (Liatris), Dahlie und Gladiole auf jeden Fall fündig.
Ab Mitte April müssen diese Blumenzwiebeln und Knollen gepflanzt werden, damit sich der Mensch im Sommer seine lila Pause im Garten gönnen kann.
Quelle: IZB
Weitere Informationen: www.blumenzwiebeln.de , www.zwiebelhaft.de
Dunkellila Gladiolen sind im Sommergarten eine mystische Verführung. Foto: IZB.
Die Farbe kommt in vielen Nuancen von Tiefviolett bis Aubergine, von Magenta bis Flieder, von Himbeere über Pflaume bis Brombeere vor. Die Wiederentdeckung der Farbe Lila ist umso erstaunlicher, als sie im vergangenen Jahrhundert kein gutes Image hatte. Für Geheimrat Goethe war Lila der Schrecken des Weltuntergangs". Und auch der Expressionist und Kunsttheoretiker Wassily Kandinsky befand ein halbes Jahrhundert später, die Farbe habe etwas Krankhaftes, Erlöschtes, etwas Trauriges an sich". Im Volksmund galt die Farbe Lila, als der letzte Versuch. Manch ältere Dame, so wurde interpretiert, wollte mit violett gefärbtem Haar oder anderen Accessoires signalisieren, dass ihr erotisches Interesse noch nicht ganz erloschen sei. Violett ist nicht ungefährlich", warnte dann auch Paul Winkelmann, der Geschäftsführer des Stoff- und Möbelgeschäfts Winkelmann und Sohn", alias Loriot in Ödipussi aus dem Jahr 1988: Frauen bringen sich in violetten Sitzgruppen um ... alleinstehende Frauen."
Die Dahlie ´Marble Ball´ ist dunkellila und hell gestrichelt. Foto: IZB.
Sei´s drum. Dem Klerus gefiel die Farbe auch. Im 13. Jahrhundert setzte Papst Innozenz III. einen verbindlichen Farbkanon auf. Dieser schrieb vor, dass die Farbe Violett in den Gewändern eines Gottesmannes dominanter wurde, je höher dieser in der Hierarchie der katholischen Kirche aufstieg. Bis heute kleiden sich Bischöfe in Lila und den Kardinälen steckt der Papst einen Amethystring an den Finger.
In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Lila zur Farbe der Frauenbewegung. Lila Latzhosen, das Symbol der Alternativen, waren in den Augen der Lifestyle-Experten eine mehr als peinliche Entgleisung. Um so ungewöhnlicher, dass sich bereits 1973 eine Schokoladenfirma traute, einen milchgebenden, alpinen Wiederkäuer lila anzusprühen und als Markenfigur zu etablieren. Während die bunte Werbewelt Lila als die Farbe zärtlicher Verführung erst entdecken musste, arbeitet die Natur schon länger damit.
Diese Dahlie trägt den schönen Namen ´Hugs ´N´Kisses´, was ´Umarmungen und Küsse´ bedeutet. Foto: IZB.
Noch liegen die lila Verführungen unscheinbar getarnt als Blumenzwiebeln und Knollen in den Gartencentern. Wer seine Leidenschaft für Lila mit Zwiebelblumen ausleben möchte, wird im Sortiment von Prachtscharte (Liatris), Dahlie und Gladiole auf jeden Fall fündig.
Die Prachtscharte (Liatris) zeigt ab August fackelartige Blütenstände. die in Lilatönen auf hohen, kräftigen Stielen blühen und sich von oben nach unten entfalten! Foto: IZB.
Ab Mitte April müssen diese Blumenzwiebeln und Knollen gepflanzt werden, damit sich der Mensch im Sommer seine lila Pause im Garten gönnen kann.
Quelle: IZB
Weitere Informationen: www.blumenzwiebeln.de , www.zwiebelhaft.de