Wetterschutz für Outdoorhölzer
Foto: Xyladecor
Holzelemente im Garten wie Zäune, Carports oder Kinderspielgeräte sollten gut auf die Einflüsse von Sonne, Regen und Kälte vorbereitet werden. Entscheidend ist die richtige Wetterschutzlasur. Viel Arbeit spart sich, wer zum Herbstanfang alle beweglichen Holzelemente im Keller, in einem Geräteraum oder auch unter einem großem Dachüberstand unterstellt. Eine wasserfeste Abdeckplane aus dem Baumarkt schützt Teak-Möbel und Gartenbänke draußen zusätzlich vor Nässe. Damit Regenwasser gut abfließen kann und sich nicht in Pfützen auf der Plane sammelt, stehen Stühle und Tische am besten in gekippter Position.
Neben solchen Vorsichtsmaßnahmen brauchen Holzzäune oder Balkongeländer, die jeder Witterung und Temperaturschwankungen ungeschützt ausgesetzt sind, einen sehr guten Wetterschutzanstrich. Spezielle Lasuren für den Außenbereich bewahren das Holz vor Nässe und UV-Strahlung und blättern bei richtiger Anwendung nicht ab. Bestens bewährt haben sich umweltfreundliche Acrylat-Systeme auf Wasserbasis, da sie in Langzeittests die besten Ergebnisse in Punkto Haltbarkeit und Oberflächenschutz erzielt haben. Ein spezieller Holzimprägniergrund auf Acrylbasis verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Schimmelbefall und sorgt dafür, dass die Lasur ihre Wirkung optimal entfalten kann.
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Grundsätzlich unterscheidet der Fachmann zwischen Dünnschicht- und Dickschicht-Lasuren. Für nicht maßhaltige Hölzer wie Zäune oder Pergolen empfiehlt sich eine hochwertige Dünnschicht-Lasur. Sie dringt in das Holz ein, wirkt Wasser abweisend und hält das Holz trocken. Dünnschicht-Lasuren sind offenporig und bilden einen schwachen Anstrichfilm. Daher sollten sie häufiger, das heißt jährlich erneuert werden. Spielgeräte für Kinder bestehen meistens aus kesseldruckimprägniertem Holz. Auch dieses extrem wetterfeste Material benötigt ab und an eine Auffrischung mit einer Dünnschicht-Lasur, da die Oberfläche sonst zu vergrauen beginnt.
Bei Holzelementen, die sich nicht verziehen dürfen, raten Experten wie das Paint Quality Insitute (PQI) zu einer Dickschicht-Lasur. Da diese ähnlich wie Lacke einen geschlossenen Anstrichfilm bilden, halten sie länger als eine Dünnschicht-Lasur. In der Regel reicht es daher aus, Holzfenster, Türen oder Fassaden alle zwei Jahre, spätestens jedoch nach drei Jahren neu zu streichen. Wichtig ist, vor dem Lasieren alte und rissige Schichten sowie Verschmutzungen zu entfernen.
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