Pflanzenporträt Aloe: Ausdrucksstarke Blätter

Einfach stark und elegant zugleich: Aloe vera geht als medizinisches Allheilmittel seit geraumer Zeit durch die Presse, aber als Zimmerpflanze spielt sie in einer eigenen Liga. Sie benötigt einen hellen Standort, wenig Pflege und viel Platz für die ausdrucksstarken Blätter. Foto: Blumenbüro Holland
Aloe vera ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen und wächst in Regionen mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern wie z.B. Afrika, Mittel- und Südamerika oder den Kanaren. Die Pflanze wurde in vielen unterschiedlichen Kulturen gleichermaßen genutzt und geschätzt.
Schon die ägyptischen Königinnen Nofretete und Kleopatra nutzten ihre Kräfte bei täglichen Wellnessprogramm. In China galt die Aloe vera als Symbol für Unsterblichkeit und große Armeen verwendeten sie bei langen Märschen durch die Wüsten als wirksamen Sonnenschutz und zur Wundheilung. Auch heute ist das Interesse an dieser Pflanze nach wie vor groß und ihre Anhänger schätzen die hautpflegende Wirkung des Blattgels und die positiven Effekte der mehr als 160 Wirkstoffe auf die Schleimhäute, vor allem im Bereich Mund, Rachen und Darm.
Die Gattung Aloe aus der Familie der Liliengewächse umfasst etwa 300 Arten und einige davon sind sehr beliebte Zimmerpflanzen. Die Wasser speichernden, dicken, fleischigen Blätter, in die man fast hineinkneifen möchte, stehen zu einer aufrechten, ausdrucksstarken Blattrosette zusammen. Aloe ist absolut pflegeleicht und anspruchslos. Trockenheit macht ihr nicht aus, denn durch das Gel im Blattinnern, das zu 99 Prozent aus Wasser besteht, kommt die Pflanze monatelang ohne Wasser aus.
Was den Standort betrifft, so ist Aloe eine echte Sonnenanbeterin. Heizungsluft stört sie überhaupt nicht, Hauptsache ihr Repräsentationsplatz ist möglichst hell. Wird sie zur Sommerfrische auf Balkon oder Terrasse gestellt, so muss man allerdings beachten, dass ihr zuviel Nässe schadet. Außerdem reagiert sie auf Kälte sehr empfindlich und sollte unbedingt vor dem ersten Frost wieder ins Haus geholt werden. (Quelle: BBH)
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