Pflanzenporträt Soleirolia
Dahinter steckt immer ein grünes Köpfchen

Mit einer Vielzahl von Bubiköpfchen (Soleirolia), die blockartig arrangiert werden, lässt sich ein "grüner Pflanzenteppich" gestalten. Foto: Blumenbüro Holland
Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckte Joseph Francois Soleirol ein unscheinbares, zierliches Nesselgewächs auf dem nährstoffreichen Boden der subtropischen Bergwände Korsikas. Hinter dem botanischen Pflanzennamen Soleirolia soleirolii verbirgt sich das Bubiköpfchen. Doch anders als der berühmte Harrschnitt Bubikopf, ein kurzer, glatter Pagenschnitt, der in den goldenen 20-ern in Mode kam, zeichnet sich das grüne Bubiköpfchen durch einen eher kompakten, wuscheligen Wuchs aus. Mit seinen glänzendgrünen, herznierenförmigen, wechselständigen Blättchen, die dicht an dicht an weißlichen, zarten Trieben sitzen, ist es ein unaufdringlicher Augenschmeichler. Inzwischen sind auch Sorten mit silbriggrünen oder gelbgrünen Blättchen wie ´Minty´ erhältlich.
Formschnitt á la Udo Walz
Bubiköpfchen stehen am liebsten im Halbschatten und sollten stets mäßig feucht gehalten werden. Es empfiehlt sich dringend, die Pflanzen von unten zu gießen und bei einem warmen Standort immer etwas Wasser im Untersatz zu belassen. Bei Wassergaben direkt aufs Haupt, entsteht zumeist ein hässliches Loch. Gedüngt werden sollte im Sommer ca. alle zwei Wochen. Übrigens, wen der unbändige Wunsch beschleicht, sich außer Konkurrenz einmal mit dem Starfrisör Udo Walz zu messen, der kann einem langmähnigen Bubiköpfchen mit der Schere einen rasanten Formschnitt verpassen.
Am interessantesten sehen die Bubiköpfchen aus, wenn mehrere von ihnen vielleicht in verschiedenen Grünschattierungen zusammenstehen. Wer mehr Farbe bevorzugt, kann die kugeligen Bubiköpfchen auch wunderbar mit Korallenmoos (Nertera), das mit kleinen orangefarbenen Beeren wie mit Perlen übersät ist, kombinieren. (Quelle: BBH)
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