Beizen
Tipps und Tricks von den Clou-Fachberatern für die Holzbearbeitung

Wässern ist nur dann notwendig, wenn das Holz gebeizt werden soll. Das Wässern macht das Holz für die Beize aufnahmefähig. Mit einem Schwamm wird die Holzoberfläche mit lauwarmem Wasser gut angefeuchtet und anschließend das überstehende Wasser entfernt. Da das Holz quillt, gleichen sich vorhandene Druckstellen aus. Nachdem das Holz getrocknet ist, fühlt sich seine Oberfläche durch aufgestellte Holzfasern rauh an.
Ausbessern und schleifen
Risse und Löcher werden jetzt mit Holzpaste in der passenden Farbe so gefüllt, dass die Füllung über die Holzoberfläche hinausragt. Auf diese Weise wird die beim Trocknen entstehende Schrumpfung ausgeglichen. Die gewässerte und so ausgebesserte Holzoberfläche muss jetzt sorgfältig geschliffen werden.
Geschliffen wird mit neuem, scharfem Schleifpapier, und zwar nacheinander in 3 verschiedenen Körnungen von ziemlich grob über fein. Nach dem Schleifen die Oberfläche gründlich entstauben. Nach dieser Vorbehandlung ist die Holzoberfläche für die weitere Bearbeitung bereit.
Beizen
Durch das Beizen erhält das Holz die gewünschte Farbe. CLOU-Beizen färben das Holz intensiv, erhalten aber die charakteristische Maserung des Holzes. Flüssige Beizen sind gebrauchsfertig, Pulver-Beizen müssen erst in Wasser aufgelöst werden. Zum Auflösen der Pulver-Beizen eignen sich Plastik-, Emaille- oder Porzellan-Gefäße am besten. Blech- oder Eisen-Gefäße dürfen nicht verwendet werden. Für das Beizen nur Pinsel mit Kunststoff-Zwinge (nicht Metall) verwenden.
Vor Arbeitsbeginn wird auf einem geschliffenen Holz gleicher Art eine Probebeizung vorgenommen und nach dem Trocknen die Grundierung aufgetragen. Stimmt der Farbton, kann die Arbeit beginnen.
Man trägt die Beize reichlich und zügig mit einem breiten Pinsel oder Schwamm in Richtung der Holzstruktur auf, danach quer. Kurz einwirken lassen, dann den Überschuss abnehmen, so dass die Beize gleichmäßig verteilt ist. Gebeizte Flächen über Nacht trocknen lassen. Bei aufrecht stehenden Flächen immer von unten nach oben arbeiten.
Grundieren
Jede Holzoberfläche ob gebeizt oder naturbelassen muss grundiert werden, bevor sie einen Lacküberzug erhält. Die Grundierung schließt bzw. füllt die Holzporen bis zu einer gewissen Tiefe. Nach dem Trocknen der Schnellschleif-Grundierung wird mit Schleifpapier 240-280 in Richtung der Holzfaser leicht geschliffen.
Auftrag
Erst der letzte Vorgang gibt der Holzoberfläche das gewünschte Aussehen und verleiht ihr den notwendigen Schutz. Für den Auftrag gibt es 3 Möglichkeiten: Streich-Auftrag (Lackieren), Ballen-Auftrag (Mattieren) oder Spritz-Auftrag (Lackieren)


Zuerst reinigen wir die Möbel mit Seifenwasser, dann entfernen wir mit einem Schleifvlies die verwitterte Schicht. Sowie der rötliche Teakfarbton wieder sichtbar ist, werden die Möbel vom Staub befreit. Gummihandschuhe anziehen! So bleiben die Hände sauber, wenn wir jetzt mit einem weichen Lappen Hartholz-Möbelöl Teak gleichmäßig und dünn auftragen. Der Vorgang wird nach 5 Stunden wiederholt. Trocknungszeit etwa 24 Stunden. Und schon haben die Teakmöbel ihr ursprüngliches Aussehen zurückgewonnen - zusammen mit einem wirkungsvollen Wetterschutz.
Verarbeitungsratschläge vom Experten mit Xyladecor, Consolan und Dulux
Holzfassade schützen und farbig gestalten
1. Zuerst wird die Fassade von alten, schlecht haftenden Lackanstrichen befreit. Um alte Farbschichten restlos zu entfernen, kann man das Holz abbeizen oder mit grobem Schleifpapier bearbeiten. Ergebnis: eine saubere Oberfläche, die optimale Haftung und Haltbarkeit des Anstrichs gewährleistet.
2. Als nächstes schleifen wir schadhafte Anstriche an den Fenstern ab. Noch intakte Altanstriche oder alte, abgewitterte Holzuntergründe müssen nur angeschliffen werden.
3. Die abgeschliffene Fassade wird mit Wetterschutz Holzgrund wäßrig grundiert: Das Produkt schützt Holz nachhaltig vor Bläueverfärbungen und erhöht die Haftung des Anstrichs. Die Grundierung muss 12 Stunden trocknen. Ist noch tragfähiger Altlack vorhanden, entfällt dieser Arbeitsschritt.
4. Risse und tiefe Löcher in der Fassade werden ausgespachtelt. Dazu verwenden wir Molto 2K-Holz-Füller: ein Zwei-Komponenten-Produkt. Nach etwa 6 Stunden schleifen wir dann die Spachtelstellen glatt.
5. Es folgt der Isolieranstrich mit Isoliergrund Weiß, eine deckende Spezialgrundierung, die verhindert, dass Holzinhaltsstoffe durchschlagen und unschöne Verfärbungen verursachen.
6. Mit einem Flächenstreicher oder einer Lackierrolle tragen wir abschließend zweimal Wetterschutz-Farbe Weiß auf: eine deckende, wetterfeste Farbe auf Wasserbasis, ideal für die farbige Gestaltung von Holz im Außenbereich.
7. Zur Vorbereitung der Fenster kleben wir die Glasflächen mit Malerkrepp ab.
8. Mit einem weichen Rundpinsel tragen wir auf den Fensterrahmen Tür- und Fenster-Mattlack Weiß auf: Dieses Produkt auf Wasserbasis erhält hochwertige Holzbauteile formstabil, ist geruchsarm und trocknet schnell.
9. Im letzten Schritt setzen wir die Fensterlaibung mit Wetterschutz-Farbe Blau ab.

Holz schnell und sicher behandelt: Lose Altanstriche vorsichtig abkratzen. Anschließend Staub und Schmutz abwaschen. Danach Fläche aufrauen und Staub entfernen. Unbehandeldetes und abgeschliffenes Holz unbedingt grundieren. Erneut aufrauen und entstatauben, Voranstrich auftragen. Vor dem Endanstrich noch einmal mit feinem Schleifpapier aufrauen. Fotos: ICI/Xylaroyal
Kinderzimmer-Kommode mit Farbwachs veredeln
Zuerst schleifen wir die ganze Kommode mit einem feinen Schleifvlies an, um die rohe Oberfläche zu glätten.
Bevor wir mit dem Anstrich des Korpus der Kommode mit Holz-Colorwachs Eis-Blau beginnen, muss das Material kräftig aufgerührt werden. Dann tragen wir es in Richtung der Maserung auf und lassen es gut eine Stunde trocknen.
Danach werden die Schubladen nach dem gleichen Verfahren mit Holz-Colorwachs Licht-Gelb und Glas-Grün gestrichen.
Durch den ersten Anstrich haben sich einige Holzfasern wieder aufgestellt. Deshalb schleifen wir die gewachste Oberfläche nach dem Trocknen noch einmal leicht mit einem Schleifvlies an.
Nun folgt der zweite und letzte Anstrich, der ebenfalls ungefähr 1 Stunde trocknen muss. Danach polieren wir die Oberfläche mit einem weichen Tuch seidig auf und reinigen abschließend unser Werkzeug mit Wasser fertig!
So lackieren Sie Holzfenster
Vorbereitung/Grundanstrich
Lose Altanstriche werden vorsichtig mit grobem Schleifpapier oder einer Drahtbürste entfernt. Zur Reinigung von Staub und Fett verwenden Sie Universal-Verdünner. Anschließend das Fenster mit 180er Schleifpapier aufrauhen und entstauben sowie erneut mit Universal-Verdünner behandeln.
Für den Grundanstrich innen verdünnen Sie Fenstergrund mit 10
Voranstrich
Mit Fenstergrund streichen Sie innen und außen vor. Anschließend wiederum gründlich trocknen lassen, mit 360er Schleifpapier aufrauhen und entstauben.
Zwischen- und Endanstrich
Für weiße Fenster verwenden Sie Fensterweiß. Für farbige Lackierungen wählen Sie aus der großen Palette fertig abgetönter Lacke der Sortimente Glanz- und SeidenColor aus. Vor dem letzten Anstrich wird die Oberfläche vorsichtig mit 500er Schleifpapier aufgerauht und entstaubt.
Tipp: Für saubere Ränder schützen Sie die Scheiben vor dem Lackieren mit Klebeband. Anschließend vor dem Trocknen des Lacks vorsichtig abziehen
Holztüren
Vorbereitung Lose Altanstriche werden vorsichtig mit einem Spachtel abgekratzt. Anschließend Staub und Schmutz mit Universal-Verdünner abwaschen. Danach die Fläche mit 120er Schleifpapier aufrauhen und den Schleifstaub entfernen.
Grund- und Voranstrich Für unbehandeltes Holz und abgeschliffene Stellen ist ein Grundanstrich erforderlich. Er dringt tief in das Holz ein und füllt die Poren, so dass die folgenden Lackierungen auf der Oberfläche bleiben. Hierfür Acryl-Vorstreichfarbe mit 10 Anschließend erneut aufrauhen und entstauben. Für den Voranstrich tragen Sie Vorstreichfarbe unverdünnt auf. Danach die Flächen mit 300er Schleifpapier aufrauhen und entstauben.
Zwischen- und Endanstrich Je nach Untergrund brauchen Sie ein bis zwei Anstriche mit Acryllack, Kunstharzlack oder High Solid Lack. Vor der Endlackierung die Oberfläche mit 500er Schleifpapier aufrauhen und entstauben.
Tipp: Streichen Sie bei großflächigen Objekten erst die Kanten mit einem Pinsel und füllen dann die Flächen mit einem Lack-Roller aus.

Vorbereitung An Gartenzäunen aus Eisen werden rostige Stellen und lose Altanstriche sauber mit der Drahtbürste oder mit Schleifpapier entfernt. Zum Entfernen von Staub und Fett verwenden Sie Universal-Verdünner. Anschließend mit Stahlwolle oder 120er Schleifpapier aufrauhen, entstauben sowie mit Universal-Verdünner reinigen.
Grundanstrich Rohe Zäune oder abgeschliffene Stellen werden mit Rostschutzgrund vorbehandelt. Nach dem Trocknen wird die Oberfläche mit 220er oder 280er Schleifpapier aufgerauht und entstaubt.
Zwischen- und Endanstrich Je nach Untergrund brauchen Sie ein bis zwei Lackierungen mit Acryllack oder Kunstharzlack. Vor dem erneuten Anstrich wird die Oberfläche vorsichtig mit 500er Schleifpapier aufgerauht und anschließend der Schleifstaub entfernt.
Tipp: Für Holzzäune und andere Holzoberflächen im Außenbereich verfahren Sie wie am Beispiel Holzfenster.
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