Energetisch topsanierte Doppelhaushälfte
Im Dreiklang der Nachhaltigkeit
Rund 75 Jahre hatte eine Doppelhaushälfte im Bochumer Stadtteil Weitmar bereits auf dem Buckel, als sich ihre Bewohner, ein junges Ehepaar mit zwei kleinen Kindern, dazu entschlossen, das Haus umfassend zu sanieren und zu erweitern.
Am Anfang stand ein detaillierter Anforderungskatalog, der gemeinsam mit einem Dortmunder Ingenieurbüro erarbeitet wurde, um ein ehrgeiziges Ziel in greifbare Nähe zu rücken: Das runderneuerte Gebäude nämlich sollte sämtliche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.
Die Industrialisierung und der enorme Aufschwung im Ruhrgebiet sorgten dort in den 1930er-Jahren für ein ernsthaftes Problem: Wohnraum für die in den Industrie- und Bergwerksunternehmen beschäftigten Arbeiter wurde zur Mangelware. 1934 entstand auch die Doppelhaushälfte in der Leibnizstraße, die jetzt komplett saniert wurde, da sie die Anforderungen des zeitgemäßen Wohnens nicht mehr erfüllen konnte. Parallel zur Kernsanierung wurde eine Erweiterung des Gebäudes durch einen zweigeschossigen Anbau vorgenommen.
Im Dreiklang der Nachhaltigkeit Dipl.-Ing. Oliver Kroll vom Ingenieurbüro Falkenstein Kroll, der das Projekt von Anfang bis Ende leitete, erinnert sich: Für die jungen Eltern standen die drei Eckpfeiler des nachhaltigen Bauens klar im Vordergrund. Ein ökologisches, energetisch ausgereiftes Haus sollte entstehen, dessen Nutzung unter besonders wirtschaftlichen Bedingungen möglich ist und das sich mit seinen 160 Quadratmetern auch auf lange Sicht allen sozialen und sich ändernden familiären Gegebenheiten flexibel anpassen würde.
Das Stichwort Generationentauglichkeit war dabei ein wesentlicher Aspekt schon bei der Konzeptentwicklung. In diesem Haus sollte es möglich sein, auch im hohen Alter weitgehend selbstbestimmt zu wohnen. So sollten zum Beispiel die beiden Geschosse des Hauses nach dem Umbau auch als separate Wohneinheiten genutzt werden können.
Baujahrtypische Konstruktionen, baujahrtypischer Energiebedarf
Mit seinem energetischen Konzept zielte das Planerteam auf EnEV minus 30 Prozent unter Neubauniveau und damit auf ein durch Bestandsgebäude bisher selten erreichtes Effizienzniveau. Während der Planung haben wir schnell erkannt, dass mit den abgegebenen Modernisierungsempfehlungen sogar eine Unterschreitung der EnEV-Neubauanforderungen von mehr als 30 Prozent möglich sind, so Oliver Kroll.
Typisch für seine Bauzeit wies das Bestandsgebäude geringe bis gar keine gedämmten Gebäudeteile auf. Lediglich die Fassade an der Nordwest-Seite wurde vor Jahren im Zuge notwendiger Ausbesserungsarbeiten mit einer fünf Zentimeter dünnen Dämmschicht gedämmt. Entsprechend ernüchternd fiel die Bewertungim vorab als Bestandsaufnahme angefertigten Energiebedarfsausweis aus: Der ermittelte Endenergiebedarf lag bei 479,8 kWh/(m2a), der Primärenergiebedarf bei 540,0 kWh/(m2a) beide Werte im tiefroten Bereich der Bedarfsskala.
Mit einem Gebäude-Ist-Wert von 16,1 kWh/(m2a) haben wir Dachunterdämmung und Bodendämmung führten zu hervorragenden EnEV-Werten und einer Unterschreitung des Anforderungswertes um 77,6 Prozent (linke Seite). Das Dämmsystem Aerorock ® ID von Rockwool ermöglicht eine energetisch hochwirksame Innendämmung der Außenwand bei zugleich minimalem Wohnraumverlust.
Das allein macht dieses neuartige System bereits zur idealen Lösung fürs Bad. Bereits durch den Einbau der Systemverbundplatte mit meist nur 50 mm Dicke kann die Außenwand eines Altbaus gemäß den Anforderungen der EnEV 2009 aufgerüstet werden. Den Anforderungswert der EnEV 2009 um 77,6 Prozent unterschritten.
Aus planerischer Sicht ist das Konzept damit voll aufgegangen. Entstanden ist ein nahezu neues Gebäude, das seinen Bewohnern auf Jahrzehnte maximalen Komfort bei hoher Wirtschaftlichkeit sichert, freut sich Oliver Kroll.
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Hauptsache trocken und luftig

Am Anfang stand ein detaillierter Anforderungskatalog, der gemeinsam mit einem Dortmunder Ingenieurbüro erarbeitet wurde, um ein ehrgeiziges Ziel in greifbare Nähe zu rücken: Das runderneuerte Gebäude nämlich sollte sämtliche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.

Die Industrialisierung und der enorme Aufschwung im Ruhrgebiet sorgten dort in den 1930er-Jahren für ein ernsthaftes Problem: Wohnraum für die in den Industrie- und Bergwerksunternehmen beschäftigten Arbeiter wurde zur Mangelware. 1934 entstand auch die Doppelhaushälfte in der Leibnizstraße, die jetzt komplett saniert wurde, da sie die Anforderungen des zeitgemäßen Wohnens nicht mehr erfüllen konnte. Parallel zur Kernsanierung wurde eine Erweiterung des Gebäudes durch einen zweigeschossigen Anbau vorgenommen.

Im Dreiklang der Nachhaltigkeit Dipl.-Ing. Oliver Kroll vom Ingenieurbüro Falkenstein Kroll, der das Projekt von Anfang bis Ende leitete, erinnert sich: Für die jungen Eltern standen die drei Eckpfeiler des nachhaltigen Bauens klar im Vordergrund. Ein ökologisches, energetisch ausgereiftes Haus sollte entstehen, dessen Nutzung unter besonders wirtschaftlichen Bedingungen möglich ist und das sich mit seinen 160 Quadratmetern auch auf lange Sicht allen sozialen und sich ändernden familiären Gegebenheiten flexibel anpassen würde.
Das Stichwort Generationentauglichkeit war dabei ein wesentlicher Aspekt schon bei der Konzeptentwicklung. In diesem Haus sollte es möglich sein, auch im hohen Alter weitgehend selbstbestimmt zu wohnen. So sollten zum Beispiel die beiden Geschosse des Hauses nach dem Umbau auch als separate Wohneinheiten genutzt werden können.
Baujahrtypische Konstruktionen, baujahrtypischer Energiebedarf

Mit seinem energetischen Konzept zielte das Planerteam auf EnEV minus 30 Prozent unter Neubauniveau und damit auf ein durch Bestandsgebäude bisher selten erreichtes Effizienzniveau. Während der Planung haben wir schnell erkannt, dass mit den abgegebenen Modernisierungsempfehlungen sogar eine Unterschreitung der EnEV-Neubauanforderungen von mehr als 30 Prozent möglich sind, so Oliver Kroll.
Typisch für seine Bauzeit wies das Bestandsgebäude geringe bis gar keine gedämmten Gebäudeteile auf. Lediglich die Fassade an der Nordwest-Seite wurde vor Jahren im Zuge notwendiger Ausbesserungsarbeiten mit einer fünf Zentimeter dünnen Dämmschicht gedämmt. Entsprechend ernüchternd fiel die Bewertungim vorab als Bestandsaufnahme angefertigten Energiebedarfsausweis aus: Der ermittelte Endenergiebedarf lag bei 479,8 kWh/(m2a), der Primärenergiebedarf bei 540,0 kWh/(m2a) beide Werte im tiefroten Bereich der Bedarfsskala.

Mit einem Gebäude-Ist-Wert von 16,1 kWh/(m2a) haben wir Dachunterdämmung und Bodendämmung führten zu hervorragenden EnEV-Werten und einer Unterschreitung des Anforderungswertes um 77,6 Prozent (linke Seite). Das Dämmsystem Aerorock ® ID von Rockwool ermöglicht eine energetisch hochwirksame Innendämmung der Außenwand bei zugleich minimalem Wohnraumverlust.

Das allein macht dieses neuartige System bereits zur idealen Lösung fürs Bad. Bereits durch den Einbau der Systemverbundplatte mit meist nur 50 mm Dicke kann die Außenwand eines Altbaus gemäß den Anforderungen der EnEV 2009 aufgerüstet werden. Den Anforderungswert der EnEV 2009 um 77,6 Prozent unterschritten.


Aus planerischer Sicht ist das Konzept damit voll aufgegangen. Entstanden ist ein nahezu neues Gebäude, das seinen Bewohnern auf Jahrzehnte maximalen Komfort bei hoher Wirtschaftlichkeit sichert, freut sich Oliver Kroll.
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