Giftiges Blei aus dem Wasserhahn
Vor allem Kinder sind gefährdet
Ausziehbare Küchenbrausen werden immer beliebter. Mit ihren Schläuchen lassen sich mühelos Gießkannen füllen. Ihr scharfer Strahl erreicht problemlos alle Ecken in Töpfen und Backblechen. Doch viele Brausen geben schädliche Metalle ans Wasser ab. Darauf weist das Frankfurter Magazin ÖKO-HAUS hin, das acht Produkte untersuchen ließ. Die Ergebnisse sind im neuen Heft nachzulesen, das seit heute am Kiosk erhältlich ist. Aus den meisten Produkten löste sich Nickel, auf das inzwischen sehr viele Menschen allergisch reagieren. Die Symptome reichen von Zungenbrennen über Haarausfall bis zu Gelenkproblemen. Zwei Produkte gaben erhebliche Mengen des giftigen Metalls Blei ab. Das ist vor allem für Kinder ein Problem: Schon die tägliche Aufnahme von winzigen Mengen kann chronische Vergiftungen verursachen und zu einer Störung der geistigen Entwicklung führen. Zudem wurden in allen Schläuchen aus PVC Weichmacher nachgewiesen, die sich leicht aus dem Kunststoff lösen. Sie stehen im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und wie Hormone zu wirken.