So spannen Sie die Sägekette richtig
Tipps und Informationen von den Stihl-Motorsägen-Experten

Gute Motorsägen verfügen über eine bedienungsfreundliche seitliche Kettenspannung. Mit ihr spannen Sie die Kette im Handumdrehen.
Und so wird's gemacht: Bei abgeschaltetem Motor müssen zunächst die Befestigungsschrauben des Kettendeckels gelockert werden. Dann die Spannschraube mit dem Schraubendreher anziehen, und die Kette vorsichtig mit der Hand durchziehen. Um die Verletzungsgefahr durch den Kontakt mit der scharfen Kette zu vermeiden, sollten Sie hierbei unbedingt Arbeitshandschuhe tragen. Die Kette ist richtig gespannt, wenn sie auf der Unterseite der Schiene nicht durchhängt, sich aber noch leicht durchziehen lässt.
Es gibt auch Motorsägen, die mit der komfortablen Kettenschnellspannung ausgestattet sind. Die Kette kann schnell und einfach gespannt werden - ganz ohne Werkzeug. So geht's: Den Kettenraddeckel über die Flügelmutter von Hand lösen. Bei Drehen des darüberliegenden Verstellrädchens nach links wird die Sägekette entspannt, bei Drehen des Stellrädchens nach rechts wird die Sägekette gespannt. Beim Festdrehen des Kettenraddeckels fixiert sich die Führungsschiene automatisch.
Wenn Sie die Kette wechseln wollen, sollte die Nut der Führungsschiene vorher gründlich ausgekratzt und von Schmutz gesäubert werden. Bei starken Schmutzablagerungen in der Nut, kann die Kette sonst leicht von der Schiene springen. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Kettenhaftöl vorzeitig von dem Schmutz aufgesogen wird und gar nicht erst auf die besonders beanspruchte Schienenunterseite gelangt. Starke Erwärmung und Verschleiß von Kette und Schiene wären die Folgen.
Die Säuberung können Sie z.B. mit einem dünnen Schraubenzieher oder einem anderen spitzen Gegenstand durchführen.
Eine neue Kette sollten Sie vor dem Ansetzen ans Holz einige Sekunden "einfahren".
Achtung: Da sich die Kette nach dem Abkühlen wieder etwas zusammenzieht, sollte die Kette in heißem Zustand niemals nachgespannt oder gewechselt werden. Sonst kann es zu schwerwiegenden Schäden an der Führungsschiene oder an der Motorkurbelwelle kommen. Nach getaner Arbeit ist es ratsam, die Kette wieder etwas zu entspannen. Das gilt vor allem bei frostiger Witterung.
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