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Energieverbrauch in Deutschland temperaturbereinigt zurückgegangen


Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist der Energieverbrauch in Deutschland im vergangenen Jahr vor allem wegen der deutlich kühleren Witterung um 1,6 Prozent auf 14,5 Exajoule (EJ) angestiegen. Die Gradtagszahlen - ein Maß für die "Kälte" eines Jahres -weisen aus, dass das Jahr 2001 um mehr als 10 Prozent kühler als das Vorjahr war. Um diesen Temperatureffekt bereinigt ist der Energieverbrauch gegenüber 2000 leicht gesunken.

Die effektive Zunahme ist außerdem durch einen Sondereffekt beim leichten Heizöl überzeichnet. Während im Jahre 2000 die Verbraucher bei hohen Heizölpreisen nur wenig Heizöl kauften, sind im vergangenen Jahr bei deutlich niedrigeren Preisen die Tanks wieder kräftig aufgestockt worden. Nach den Konventionen der Energiestatistik zählt beim leichten Heizöl der Absatz als Verbrauch.

Neben dem Mineralöl (+1,6 Prozent) haben auch Erdgas (+4,3 Prozent), Kernenergie (+ 1,0 Prozent) Braunkohle (+5,3Prozent) und vor allem Wasser- und Windenergie (+5,6Prozent) höhere Versorgungsbeiträge geleistet. Bei der Braunkohle hat sich die Inbetriebnahme neuer Kraftwerke ausgewirkt, die erstmals ein volles Jahr lang Strom erzeugten. Die dynamische Entwicklung der Windenergie hat sich fortgesetzt. Sie erzeugten im vergangenen Jahr rund 11 Mrd. kWh Strom. Weiter rückläufig ist dagegen der Energieversorgungsbeitrag der Steinkohle (- 5,1 Prozent).

Insgesamt zeigt sich auf der Basis der vorgelegten Daten im längerfristigen Vergleich keine Änderung des stabilen, leicht rückläufigen Energieverbrauchstrends. Dies gilt auch für die Entwicklung der CO2-Emissionen. Sie sind im vergangenen Jahr unbereinigt zwar ebenfalls leicht angestiegen; aber auch hier gelten die angeführten Sondereffekte. Gegenüber 1990 sind die CO2-Emissionen bis 2001 nach einer ersten Schätzung effektiv um rund 14 Prozent, temperaturbereinigt um etwa 15,5 Prozent zurückgegangen.