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Primärenergieverbrauch
Leichter Anstieg im ersten Halbjahr 2001

Der Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland betrug nach ersten
Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) im
ersten Halbjahr 2001 rund 7.190 Petajoule (PJ), das waren 134 PJ
oder 1,9 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
„Bei schwächerer Konjunktur haben im Wesentlichen zu diesem Anstieg
die im Vergleich zum Vorjahr spürbar kühlere Witterung sowie
Basiseffekte beim Mineralöl beigetragen“, so die AGEB. Der
Mineralölverbrauch war um rund 2 Prozent höher als der
außergewöhnlich niedrige Verbrauch im ersten Halbjahr 2000. Der
wieder gestiegene Absatz von leichtem und schwerem Heizöl trug dazu
wesentlich bei. Preisbedingt ging die Nachfrage nach Kraftstoffen
(Otto- und Dieselkraftstoff -6 bzw. –2 Prozent), aber auch nach Rohbenzin
(-7 Prozent) laut AGEB zurück. Der Erdgasverbrauch nahm um gut 3 Prozent
zu. Maßgeblich hierfür waren der höhere Verbrauch im Haushaltssektor
auf Grund der im Vorjahresvergleich deutlich niedrigeren
Temperaturen und die weiter gestiegene Zahl erdgasbeheizter
Wohnungen. Einen Zuwachs verzeichnete auch der Erdgaseinsatz in
Industrie und Kraftwerken. Der Verbrauch an Steinkohlen war um
4,6 Prozent niedriger als im vorigen Jahr. Ursächlich dafür waren
vor allem die Entwicklungen im Stromsektor, während sich die
Nachfrage aus dem Stahlsektor knapp behauptet hat. Der
Braunkohlenverbrauch stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
6,1 Prozent. Die im Vorjahr in Betrieb gegangenen neuen Kraftwerke
führten zu höheren Lieferungen an die Elektrizitätswirtschaft und
bestimmten entscheidend die Verbrauchsentwicklung. Der Beitrag der
Kernkraftwerke zur Stromerzeugung nahm auf Grund hoher
Anlagenverfügbarkeit um 3,9 Prozent zu. Die Stromerzeugung der
Wasser- und Windkraftanlagen war im Vergleich zum ersten Halbjahr
2000 insgesamt nahezu unverändert. Gegenüber dem Vorjahr wurde
verstärkt Strom ins Ausland geliefert, so dass ein
Exportüberschuss entstand.