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Wasserkraftanlagen sind nicht immer umweltfreundlich
Konflikt zwischen Gewaesserschutz und Klimaschutz

Wasserkraft ist zur Zeit noch die wichtigste erneuerbare Energiequelle in
Deutschland. Doch der Einsatz von Wasserkraft zur Energiegewinnung ist nicht
immer sinnvoll. In naturnahen Fluessen oder solchen, die renaturiert werden
sollen, sollten keine Wasserkraftanlagen neu gebaut oder wieder in Betrieb
genommen werden. Sinnvoller ist es, die bestehenden Anlagen so zu
optimieren, dass ihr Potenzial zur Energiegewinnung voll genutzt wird.
Wasserkraftwerke veraendern das gesamte Oekosystem der Fluesse, und ihre
Turbinen koennen die Fische schaedigen. Vor allem bei kleinen Kraftwerken
gleicht der geringe Beitrag zur sauberen Energieerzeugung die Nachteile fuer
die Natur nicht aus. Als Faustregel gilt: Je kleiner die Leistung der Anlage
und je naturnaeher das betroffene Gewaesser ist, desto geringer sind der
wirtschaftliche Nutzen und der Nutzen fuer den Klimaschutz, aber umso
groesser ist der oekologische Schaden fuer das Gewaesser.

In der Studie "Wasserkraftanlagen als erneuerbare Energiequelle" haben
Experten des Umweltbundesamtes die rechtlichen und oekologischen Aspekte der
Wasserkraftnutzung in Deutschland untersucht. Fazit: Es gibt gerade bei den
kleinen Wasserkraftanlagen bis 1000 Kilowatt elektrische Leistung einen
erheblichen Konflikt zwischen den Zielen des Klimaschutzes und
Gewaesserschutzes. Mit 1000 Kilowatt koennen 100.000 Stromsparlampen mit
einer Leistung von zehn Watt betrieben werden.