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Energieeinsparung 2: Weiße Ware immer sparsamer


Die Energieverbrauchskennzeichnung bei Haushaltsgeräten ist ein
Erfolgsmodell. Das belegt die Studie "Evaluierung zur Umsetzung
der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung", die im Auftrag des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie vom Fraunhofer
Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) und der
GfK Marketing Services GmbH & Co. KG erarbeitet worden ist. Es
wurde untersucht, wie groß die Marktanteile energieeffizienter
"weißer Ware" - also von Kühl- und Gefriergeräten, Waschmaschinen,
Wäschetrocknern und Geschirrspülern - sind und in welchem Umfang
Hersteller und Handel ihrer Verpflichtung nachkommen, die
EG-einheitlichen Energielabel auf den Geräten gut sichtbar für den
Verbraucher anzubringen. Die Ergebnisse der Studie zeigen,
> dass seit Einführung der Energieverbrauchskennzeichnungspflicht
Anfang 1998 in Deutschland die Herstellung und der Verkauf von
energieeffizienteren Haushaltsgroßgeräten (Effizienzklasse A und B)
deutlich zugenommen hat,
> dass Deutschland inzwischen im europäischen Vergleich eine
Spitzenposition beim Verkauf von energieeffizienten elektrischen
Haushaltsgroßgeräten der Klassen A und B belegt und
> dass die CO2-Emissionen aufgrund des Anteils an effizienteren
Geräten am Markt um rund 453.000 Tonnen reduziert werden konnten.
Bei gleichbleibendem Trend prognostizieren die Gutachter sogar
eine CO2-Reduktion von knapp 3,8 Millionen Tonnen für den Zeitraum
2000 bis 2010.
Allerdings hat sich auch herausgestellt, dass
> der Handel im Gegensatz zu den Herstellern seiner
Kennzeichnungspflicht noch nicht durchgehend zufriedenstellend
nachkommt,
> insbesondere die kleinen Elektrofachgeschäfte den höchsten
Anteil an unvollständig gekennzeichneten Geräten aufweisen und
> bei Küchenspezialisten und in Einrichtungshäusern wenige Geräte
vollständig und ein hoher Anteil überhaupt nicht gekennzeichnet
werden.
Minister Müller dazu: "Es freut mich, dass seit Einführung der
Energieverbrauchskennzeichnung bei Haushaltsgeräten ein deutlicher
Trend zum Verkauf energieeffizienter Geräte zu verzeichnen ist und
dass Deutschland sich hier im europäischen Vergleich gut sehen
lassen kann. Allerdings ist auch zu hoffen, dass die Lücken, die
noch bei der Kennzeichnung der Geräte im Handel zu verzeichnen
sind, so schnell wie möglich geschlossen werden."
Hierzu wird die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) - an der das
Ministerium beteiligt ist - gemeinsam mit Verbänden der Branche
Maßnahmen entwickeln, um die Händler auf die Kennzeichnung
anzusprechen. Darüber hinaus sind Informationskampagnen für
Händler und Verbraucher geplant. Das BMWi leistet somit einen
weiteren Beitrag zur Reduktion der C02-Emissionen - vor allem im
Hinblick auf die Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll zur
Klimarahmenkonvention.