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Hygenius - die neue Art, Auto zu fahren (Teil 1)

 

Designstudien und Forschungsfahrzeuge zeigen die Trends


Die Arbeit der Comer Designer würde in eher gemächlichen Bahnen verlaufen, wenn sie nicht immer wieder mal mit so genannten Fahrzeugstudien Spezialaufträge erhielten, bei denen wir uns „ganz weit aus dem Fenster lehnen können und den Blick in die Zukunft wagen dürfen“, meint Jürgen Weber, Chef des Studio Italia. Die Studien sollen ausloten, was denn heute mit welchen Materialien und welcher Designsprache möglich ist, um später mal serienmäßig und hundertausendtfach in einem Auto eingebaut zu werden und dort Platz zu finden. Am 24 Juli 2004 überbrachte Sielaff seinem Studioleiter für Advanced Interior Design, Norbert Weber, einen solchen Auftrag.

Binnen Jahresfrist, so lautete die Aufgabe, solle das Team die Innenausstattung des Projekts mit dem internen Codenamen ZZ006 fertig gestellt haben. Die Zentrale in Stuttgart hat das Go gegeben, der Etat war genehmigt und Sielaff ließ es sich nicht nehmen, mit seinem schwarzen SLK-Roadster über den Gotthardpass die Alpen zu queren und den Auftrag persönlich zu überbringen.

 


Gut 140 Kilometer weiter östlich von der Stuttgarter Firmenzentrale, auf dem Campus der Universität Ulm, haben sich auf einem Areal von 6,3 Hektar Größe an die 1200 Forscher von DaimlerChrysler niedergelassen, die an den Antrieben der Zukunft arbeiten, neue Fahrwerkstechnologien entwickeln und Bedienkonzepte austüfteln. „Forschung“, erläutert der Hausherr Professor Herbert Kohler, „ist immer der Blick nach ganz vorn, was vielleicht möglich ist und machbar sein könnte.“ In den modernen weitläufigen Gebäuden residiert der Braintrust für alle Forschungsfahrzeuge von Mercedes und hier wurden auch die Ideen für die automobile Beweglichkeit der Zukunft ausgebrütet. Hier wurde das Konzept für den neuesten Prototypen entwickelt. Sein Codename und Kürzel: CC006.

Der CC006 reiht sich nahtlos in die Galerie seiner Vorläufer, die immer wieder Schwerpunkte technischer Entwicklung markierten. „Es ist die Projektion auf das übermorgen“, meint der Forschungschef. So hatte vor elf Jahren der Vario Research Car (VRC) auf dem Automobilsalon in Genf mit seinen wechselnden Aufbauten für Erstaunen gesorgt. Mal war das Fahrzeug eine Limousine, dann ein Kombi, in Nullkommanichts ein Cabriolet später ein Pickup. Innerhalb von 15 Minuten konnte der Fahrer sich sein Auto mit den leichten und stabilen Kohlefaserteilen „basteln“ – je nachdem, wie ihm zumute war.

 
Fotos: P.M.

Anstoß für das Allzweckauto waren die Ergebnisse der Zukunftsforschung, die den Menschen immer mehr Freizeit prophezeien, die sie mit den unterschiedlichsten Aktivitäten ausfüllen. Da Cabriofahren und Kanupaddeln sich nicht mit einem einzigen Fahrzeug realisieren lassen, zwei aber zu teuer im Unterhalt sind, erscheint das Vario Research Car die perfekte Lösung. Darüberhinaus bot der Alleskönner auch technische Highlights wie die Drive-by-wire-Technik, bei der auf die mechanische Verbindung zwischen den lenkenden Händen und den bremsenden Füßen verzichtet und beide elektrisch angesteuert werden. (Quelle: www.pm-magazin.de )


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