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Linde baut Wasserstoff-Verflüssigungsanlage in Leuna


Der Technologiekonzern Linde errichtet am Chemiestandort Leuna (Sachsen-Anhalt) Deutschlands zweite Wasserstoff-Verflüssigungsanlage. Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro wird bis Mitte 2007 in unmittelbarer Nähe der ebenfalls von Linde betriebenen Wasserstoff-Produktionsanlagen realisiert.

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG, sieht in der neuen Anlage eine Investition in die Zukunft: "Der Verflüssiger in Leuna sichert in erster Linie die Versorgung unserer industriellen Wasserstoff-Kunden. Langfristig wird die Anlage darüber hinaus auch einen wesentlichen Baustein für das zukünftige Wasserstoff-Tankstellennetz in Europa bilden, das in den kommenden Jahren entstehen soll. Wir treiben den Aufbau dieser Infrastruktur derzeit gemeinsam mit unseren Partnern gezielt voran."

Tiefkalt verflüssigter Wasserstoff (LH2) weist eine wesentlich höhere Speicherdichte als gasförmiger Wasserstoff auf, wodurch in erster Linie bei Transport und Logistik Effizienzvorteile erzielt werden. Deutschlands bisher einziger Wasserstoff-Verflüssiger - ebenfalls eine Linde-Anlage - steht in Ingolstadt. Zu den heutigen Hauptabnehmern zählt die Halbleiterindustrie, die wegen der sehr hohen Reinheit nahezu ausschließlich flüssigen Wasserstoff einsetzt. Durch die zunehmende Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff für den Straßenverkehr wird der Bedarf an LH2 in den kommenden Jahren deutlich steigen.

Der geplante Verflüssiger mit einer Kapazität von ca. 3.000 Litern LH2 pro Stunde (bzw. ca. 5 Tonnen LH2 pro Tag) wird von den benachbarten Wasserstoff-Produktionsanlagen über eine Pipeline mit dem gasförmigen Rohprodukt versorgt. Der bei einer Temperatur von minus 253 Grad Celsius verflüssigte Wasserstoff wird für den Transport zum Kunden an speziellen Füllständen in LH2-Containerfahrzeuge verladen. Erweiterungsmöglichkeiten für eine Verdopplung der Produktions- und Lagerkapazitäten sind vorhanden. (Quelle: linde.de)


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