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Nurflügler-Modell hebt mit Brennstoffzelle ab


 
Der Hy-Fly ist das erste größere Modellflugzeug, das von einer Brennstoffzelle mit Energie versorgt wird. Foto: FH Wiesbaden

Studenten der Fachhochschule Wiesbaden haben ein ferngesteuertes Modellflugzeug gebaut, das komplett von einer Brennstoffzelle angetrieben wird. Der Hy-Fly genannte Nurflügler mit einer Spannweite von etwa zwei Metern kann mit einer Tankfüllung etwa zehn Minuten in der Luft bleiben.

Die Energiequelle des Modells ist eine 65 Watt-Brennstoffzelle des deutschen Herstellers Heliocentris. Diese Zelle versorgt den Elektromotor, der den Propeller antreibt, direkt mit elektrischem Strom. Da die Motorisierung für das insgesamt rund 1,8 Kilogramm schweren Modells vergleichsweise schwach ist, wird der Hy-Fly bevorzugt an einem Gummiseil gestartet – doch auch ein Start aus der Hand eines Helfers ist möglich.

Eine Besonderheit des Hy-Fly sind die zwei im zentralen hinteren Teil des Flügels integrierten Tanks für gasförmigen Wasserstoff. Sie bestehen aus ganz gewöhnlichen handelsüblichen 500 Milliliter-Mineralwasserflaschen aus Polyethylen und werden mit 10 bar befüllt. Solche Flaschen seien ohnehin für solche Drücke ausgelegt, räumt einer der Entwickler Sicherheitsbedenken aus. Tests im Labor hätten zudem gezeigt, dass die Flaschen deutlich höheren Drücken standhalten könnten.

Der Hy-Fly ist nicht das erste Modellflugzeug, das seine Energie aus einer Brennstoffzelle bezieht: Bereits im Frühjahr 2003 hatten amerikanische Entwickler einen kleinen und im Vergleich mit dem Modell aus Wiesbaden eher primitiv gebauten Nurflügler in die Luft gebracht. Das "Hornet MAV" genannte Modell mit einer Spannweite von knapp 40 Zentimetern und einem Gewicht von 170 Gramm wurde von einer 10 Watt starken Brennstoffzelle mit Energie versorgt. (Quelle: Ulrich Dewald, IBZ)


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