Der gute alte Innenhof war lange Jahre in Vergessenheit geraten. umso interessanter ist es, ihn sich wieder einmal vorzunehmen und ihn seiner alten Tradition entsprechend zu gestalten: Als Treffpunkt für Familie, Freunde und Bekannte . Wir haben uns als Befestigung einen Betonstein ausgewählt, der sich mit seiner beige-grauen Oberfläche harmonisch in das Gesamtgefüge der Gebäude und Pflanzen einbringt.


Für den Unterbau wählten wir einen Pflastermörtel , der auch für den Straßenbau geeignet ist. Denn ab und zu wird die Fläche auch befahren. Dazu suchten wir uns einen wasserundurchlässigen, festen Fugenmörtel . So können sich Samen von Gräsern und Kräutern oder Grünalgen nicht in den Fugen festsetzen. Das vermeidet das mühsame Auskratzen der Rillen.

Die Ränder zu den Beeten haben wir mit Grauwacke im gleichen Mörtel befestigt. Hier sind die Fugen drainfähig angelegt.



1) Zunächst wird der Mörtel auf dem vorhandenen Betonplatten im Untergrund verteilt und plan abgezogen.



2) Mit Hilfe eines Schnurgerüsts können die Höhen und Fluchten der Steine beim Setzen optimal eingehalten werden. Umso wichtiger, da es sich bei unserer Hoffläche nicht um ein klassisches Rechteck sondern um ein etwas ungewöhnliches "Mehreck" handelt.



3) Die Anschlüsse an andere Fläche oder tieferliegende Ebenen haben wir mit Palisaden-Stufen hergestellt. Diese schier grenzenlosen Einfassungen bieten sich immer dann an, wenn Übergänge harmonisch gestaltet werden sollen. Denn sie sind die Universaltalente unter den Einfassungssteinen. Neben ihrer Hauptfunktion, der Begrenzung von Beeten, Rasen und Rabatten, können Sie auch zu Stufen, Mauern oder Steelen werden. Sie sind die idealen Elemente um Gartenoder Grünanlagen zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen. So auch unsere Hoffläche.



4) Hier ist der Stufenübergang vom Vorgartenweg zur Hoffläche gut zu erkennen. Auch der Wechsel zum Pflanzbeet rechts ist so gut gelungen.



5) Etwas Geduld ist schon nötig, wenn man aus einem Haufen Grauwackepflaster den Rand zum Beet zwischen Hof und Schuppen schön gestalten will. Denn trotz der Vorgabe 6c6 cm gleicht keines dieser kleinen Schmuckstücke dem anderen. Und wirklich quadratisch sind sie niemals. Das macht sie auch so souverän in der Kombination mit gradlinigen symmetrischen Betonsteinen in der Fläche.



6) Die hohe Schule des Pflasterbaus zeigt sich auch bei anderen Übergängen. In diesem Fall ging es um die Anbindung der Hoffläche an den Gehweg davor. Wir haben dafür vom Tor aus die Betonschicht aufgenommen und bis zur Fußwegkante auf das Maß Mörtelbett plus Stein um rund 15 cm abgesenkt. Daurch ergibt sich ein sanftes Gefälle, das dem Wasserablauf des Hofes förderlich ist.



7) Dieser Pflasterfugenmörtel ist wasserundurchlässig. Er wird mit sauberem Wasser in der Mörtelwanne mit Hilfe eines elektrischen Quirls angerührt. Die flüssige Masse muss zügig mit dem Rakel eingeschlämmt werden und das überschüssige Material auf der Oberfläche der Steine entfernt bzw. abgewaschen werden.



8) So ergibt sich eine Hoffläche, die harmonischer Mittelpunkt in dem Ensemble aus Schuppen und Häusern geworden ist. Sie bringt die leuchtenden Farben und vielfältigen Formen der Pflanzen in den Alltag, schafft ruhevolle und idyllische Momente, hilft zu entspannen und tief durchzuatmen. Besonders erholsam sind die gemütlichen Sitzecken mit dem Charme längst vergangener Zeiten: Nichts ist reduziert, künstlich elegant oder auf Hochglanz getrimmt.


Material:

100 m² Betonstein Kann Germania Antik
20 Palisaden Kann Via Vecia15x14x60
20 Palisaden Kann Via Vecia15x14x40
400 Grauwacke Pflastersteine 6x6
130 Sack Tubag-Trass-Drainagemörtel TDM à 40kg
10 Sack Tubag-Trass-Haftschlämme TNH à 25 kg
15 Sack Tubag-Trass-Fugenmörtel PFN à 25 kg