Sucheingabe:
Ein guter Haushalt sorgt stets für gute Laune.
Die Küche dient in vielen Familien und WG's als Treffpunkt für alle. Allerdings auch nur solange, wie jeder sich dort wohlfühlt. Hier gibt es neueste Küchenplanungen und Tipps zur effizienten und schicken Gestaltung Ihrer Küche.
Themen rund um die Ernährung
Kennen Sie eigentlich die Gesundheitsseiten vom Eckermeier? Schauen Sie doch mal rein.
Füttern Sie ihr Gehirn
Geld allein macht nicht glücklich. Aber zufriedener. Hier finden Sie Informationen rund ums Thema.

Die vier Grundarten des lernen

Die vier Typen


Wissenschaftler unterscheiden vier Grundarten des Lernens: Gewöhnung (Habituation) und Sensibilisierung, klassische und operante Konditionierung und komplexes Lernen.

1. Habituation und Sensibilisierung

Ein Mensch, der an einer viel befahrenen Straßen wohnt, kennt es: Er hört die Autos nach einiger Zeit gar nicht mehr. Die Geräusche sind ihm vertraut und für ihn belanglos, daher ignoriert er sie. Das nennt man Gewöhnung oder Habituation. Ein Lebewesen gewöhnt sich an einen wiederholten Reiz und lernt mit der Zeit, nicht mehr darauf zu reagieren. Denn wenn es auf alle Reize jederzeit reagieren würde, dann wäre sein Gehirn mit Reizen überflutet und nicht mehr in der Lage, alle Informationen effektiv zu verarbeiten. Sensibilisierung bezeichnet die Fähigkeit eines Lebewesens, seine Reaktion auf einen bedrohlichen oder bedeutsamen Reiz zu verstärken, wenn sich dieser wiederholt.


2. Klassische Konditionierung

Vor rund 100 Jahren machte der russische Wissenschaftler Iwan Pawlow (1849 – 1936) eine sensationelle Entdeckung. Er wollte eigentlich die Verdauung von Hunden untersuchen und stellte dabei fest, dass die Tiere irgendwann bereits zu speicheln anfingen, wenn sie nur den Futternapf sahen. Er vermutete, dass die Hunde eine Verbindung zwischen dem Napf und der Fütterung hergestellt hatten und machte weitere Experimente. Jedes Mal, wenn sie nun Futter bekamen, läutete er gleichzeitig eine Glocke. Schließlich begannen die Hunde zu speicheln, wenn sie die Glocke hörten. Das Läuten bezeichnete er als bedingten Reiz: Die Hunde speichelten beim Läuten nur, wenn sie gelernt hatten (konditioniert wurden), dieses Geräusch mit der Fütterung zu assoziieren. Das Speicheln nach dem Glockenton nennt man konditionierte Reaktion.


3. Operante Konditionierung

Die operante Konditionierung wurde Anfang dieses Jahrhunderts von den amerikanischen Psychologen Eward Lee Thorndike und Burrhus Frederic Skinner beschrieben. Durch Versuch und Irrtum lernten Thorndikes Katzen, sich gezielt aus einem Käfig zu befreien, der mit einem Schnappschloss verschlossen waren. Dieses Verhalten wurde mit einem Futterstück belohnt und förderte das Erlernen der Handlung. Die Katzen hatten also durch die Auswirkungen des eigenen Handelns gelernt. Skinner entwickelte Thorndikes Theorien weiter und befasste sich vor allem mit Versuchen zur Verhaltensverstärkung, um sie auf die Erziehung von Kindern zu übertragen. Er war der Meinung, die beste Art, jemanden zu ermutigen, ein bestimmtes Verhalten zu erlernen, bestünde darin, positive Verstärkung anzubieten.


4. Komplexes Lernen

Komplexes Lernen umfasst Prozesse, die über das einfache Lernen von Assoziationen oder das Reagieren auf die Folgen eigenen Handelns hinausgehen. Es beinhaltet die Fähigkeit eines Lebewesens, beispielsweise bei der Problemlösung mehrere Möglichkeiten im Geiste durchzuspielen und abstrakt zu denken und ein Problem zu begreifen. In Versuchen mit Schimpansen erkannte man, dass sie Probleme begreifen und ihr Handeln durch geistige Hypothesen vorwegnehmen können. Um an eine Banane heranzukommen, die von der Decke hing, bauten sie aus herum liegenden Kisten einen Turm. Dieses Verhalten war ein Hinweis dafür, dass Primaten neben den Menschen die Fähigkeit zu komplexem Lernen besitzen.

www.wissen.de

Zurück zu Lernen