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Primärenergieverbrauch im ersten Quartal 2001 leicht gestiegen 
 
  
Der Primärenergieverbrauch (PEV) in Deutschland ist nach ersten  
Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) im  
ersten Quartal 2001 gegenüber dem Verbrauch im ersten Quartal 2000  
um 0,5 Prozent höher gewesen. Der Verbrauch der einzelnen  
Energieträger entwickelte sich wie folgt:  
> Der Mineralölverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr um rund  
3 Prozent gestiegen. Dazu trugen ausschließlich das leichte und  
das schwere Heizöl bei, deren Absatz nach drastischen Rückgängen  
in den Jahren 1999 und 2000 um 23 beziehungsweise 10 Prozent  
zunahm (Basiseffekt). Bei den übrigen Produkten - mit Ausnahme  
eines nahezu unveränderten Absatzes von Dieselkraftstoff  waren  
die Ablieferungen rückläufig.  
> Der Erdgasverbrauch stieg leicht um 1,2 Prozent, vor allem bedingt  
durch die im Vorjahresvergleich kühlere Witterung.  
> Der Verbrauch an Steinkohlen war um rund 13 Prozent niedriger als  
vor einem Jahr. Maßgebend war der geringere Steinkohleneinsatz in  
der Elektrizitätswirtschaft. Von dem Rückgang war die inländische  
Steinkohle betroffen, während der Einsatz der Importkohle weiter  
zunahm.  
> Der Braunkohlenverbrauch stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um  
5,3 Prozent. Vor allem die im Vorjahr in Betrieb gegangenen neuen  
Kraftwerke führten zu deutlich höheren Lieferungen an die  
Elektrizitätswirtschaft und bestimmten entscheidend die  
Verbrauchsentwicklung.  
> Die Stromerzeugung aus Kernenergie nahm im ersten Quartal 2001 um  
5,3 Prozent zu, die aus Wasser- und Windkraftanlagen um insgesamt  
20 Prozent ab.  
Der Exportüberschuß beim Strom entsprach nahezu dem Vorjahr. Der  
Verbrauch der sonstigen Energieträger erreichte den Vorjahreswert.  
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