60er Jahre Haus im zweiten Frühling
Pflaster-Systeme rund ums Haus
Die Ansprüche an unseren Lebensraum verändern sich im Laufe der Jahre ständig. Neben kurzlebigen Modetrends in der Raumausstattung unterliegen auch Außenanlagen dem sich stetig wandelnden Zeitgeist. Ein schöner Eingangsbereich, befestigte Wegflächen und geschwungene Treppen bewirken manchmal wahre Wunder. Moderne Pflastersteinsysteme bieten in diesem Zusammenhang vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Geschmackvolle Oberflächen und ein hohes Qualitätsniveau überzeugen durch eine gute Begehbarkeit.
Wir besuchten Familie Rauch im hessischen Ober-Mörlen. Sie hat sich eine ganze Weile mit der Neugestaltung ihrer Außenanlage beschäftigt und die Planung jetzt umgesetzt. Ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann.
Das schmucke Einfamilenhaus entspricht so ganz den Vorstellungen, die man sich von Gebäuden aus den frühen 60er Jahren macht. Es wurde solide und einfach gebaut, ohne viel Schnick-Schnack, aber hübsch. Das fanden auch Rita und Hans-Josef Rauch, als sie es vor fast zehn Jahren erwarben. Seit dieser Zeit wurde immer wieder renoviert und investiert. Es gibt halt ständig etwas zu tun. Der Zahn der Zeit nagte auch am befestigten Garagenvorplatz. Die seinerzeit vor Ort gegossenen Betonplatten sackten unterschiedlich stark ab, bekamen Risse und wurden unansehnlich. Hinzu kam die Tatsache, dass nach starken Niederschlägen das Regenwasser nicht abfließen konnte und Pfützen tagelang die Fläche belasteten. Andere Außenbereiche und der Weg zur Eingangstür wurden zur Rutschbahn, da sich das Betreten der seinerzeit verlegten Terrazzo-Platten mit zunehmender Grünspanbildung immer gefährlicher darstellte. Die mühsame Reinigung wurde ständig zeitaufwendiger und zeigte trotzdem immer weniger Erfolg.
Die Eheleute Rauch entschlossen sich letztendlich zur kompletten Neuanlage des Außenbereichs. Die befestigten Flächen und Wege sollten in erster Linie angenehm und sicher begehbar sein. Eine Versiegelung des Bodens - wie seinerzeit mit den großformatigen Betonplatten geschehen - kam nicht noch einmal in Frage. Außerdem galt es, zwei Treppenanlagen in das Gesamt-Erscheinungsbild zu integrieren und die Terrasse neu zu gestalten. Angesichts dieser zahlreichen Anforderungen wurde mit einem Garten- und Landschaftsarchitekten alle Aspekte der Wunschliste ausgiebig diskutiert, Vorschläge unterbreitet und Muster der Pflastersysteme verglichen. Dabei zeigten sich alle Beteiligten von der Vielfalt des KANN-Programms besonders begeistert. Neben farbig abgestimmten Pflasterbelägen konnte der Hersteller Steine für die Kreisverlegung, passende Treppenstufen, Palisaden und sogar ein Gartenmauer-System anbieten. Für den Treppenaufgang zur Haustür bilden sogenannte Radialstufen, eine Sonderlösung, einen großzügigen 90°-Bogen.
Sonderlösung inklusive
Zum Einsatz kam nahezu das gesamte Gestaltungssystem Trento in den Farbnuancen Jura Hell, Jura mittel und Jura dunkel. Die aufeinander abgestimmten Farbtöne harmonieren in der Fläche und passen sich dem Gebäude gut an. Des Weiteren sorgen zwei unterschiedliche Steinformate für einen aufgelockerten Gesamteindruck. Der Pflasterstein selbst bildet eine überzeugende Alternative zum Naturstein. Unregelmäßige Strukturen in der Oberfläche, sowie an den Kanten schaffen ein lebendiges Erscheinungsbild mit angenehm sanfte Rundungen. Diese Formgebung kommt der Gestaltungsfreiheit entgegen, da sich auch leichte Radien mit diesem Betonpflaster realisieren lassen.
Die gesamten Außenanlage erzeugt durch ihre Farbgebung ein mediterranes Flair, das gleichermaßen einladend und repräsentativ wirkt. Egal, ob der Terrassenplatz, die geschwungene Treppenanlage des Hanggrundstücks oder die Gartenmauer zur Beeteinfassung. Alle Bereiche der Außenanlage vermitteln einen ruhigen und durchdachten Gesamteindruck. Die gebrochenen Oberflächen der Palisaden passen gut zu den Stirnflächen der Treppenstufen. Die Verwendung spezieller Kreissysteme schafft ebenmäßige Übergänge, die sich nahtlos in den Verbund der Pflasterfläche einfügen. Auch eine, aus Kanthölzern erstellte, Sichtschutzwand wurde wirkungsvoll in Szene gesetzt: Sie zeigt, wie gut sich Betonsteinpflaster mit anderen Elementen zur Gartengestaltung kombinieren lässt. Eine rundherum sympathische Umgebung, die man gern betritt und die zum Verweilen einlädt.
Fotos: Kann Baustoffwerke
Darüber hinaus zeichnet sich die neue Außenanlage der Familie Rauch auch durch praktische Gesichtspunkte aus. Es ist nicht nur schöner, sondern auch sicherer und praktischer bei uns geworden betätigt die Hausherrin. Der Belag ist viel unempfindlicher gegen äußere Einflüsse und es gibt keine Wasserpfützen mehr. Außerdem bietet die raue Oberfläche eine gewisse Trittsicherheit. Sie ist im Nu wieder trocken und besonders leicht sauber zu halten, heißt es weiter. Ein Beispiel, das zur Nachahmung uneingeschränkt empfohlen werden kann.
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