Spritzschutz
Duschabtrennung
Noch keine vierzig Jahre gibt es sie in Deutschland. Und doch ist es mit der Duschabtrennung genauso wir mit der Tomate, die wir noch keine hundert Jahre kennen: wir können uns nicht vorstellen, jemals ohne sie gelebt zu haben. Wer erinnert sich auch schon gerne an Zeiten, als Papa der Duschvorhang um die Beine klebte, Sohnemann zum zigsten Male den Plastikschleier aus den Halteringen riß und Mama versuchte, die Seifenreste gründlich zu entfernen!
Natürlich kommt alles, was gut, schön, praktisch und teuer ist aus Amerika. So auch die stabile, transparente Wand, hinter der man sich im Stehen schnell den Tagesschmutz abbrausen kann. Doch wer hätte Anfang der Sechziger schon gedacht, daß dies auch in Deutschland zu einem Milliardengeschäft werden kann? Was dann doch wieder nicht verwundert, wenn man die preisliche Entwicklung betrachtet. Eine gemeine Duschabtrennung kann heutzutage mehr kosten, als etwa ein Fernseher oder ein Motorrad. Die Duschfläche wird so zum teuersten Quadratmeter der Wohnung. Natürlich haben sich die Produkte im Laufe der Jahre kolossal gewandelt. Optisch stabile, in ihren Dimensionen an Stahlträger im Hochbau erinnernde Profilquerschnitte der Rahmen sind längst filigranen Einfaßleisten gewichen. Statt schwerfälliger Radaufhängungen der Schiebtüren gibt es heute sanft gleitende Führungen. Mußte das Kunstglas früher unbedingt Tropfendekor haben, damit man nicht so schnell die Duschreste sah, lassen sich jetzt selbst Echtglasscheiben dank Anti-Plaque noch nach Wochen ohne großen Kraftaufwand mühelos pflegen. Und das fungizide (pilztötende) Silikon für die Ein- und Abdichtungen hat die früher üblichen häßlich braunen oder grauen Flecken längst vergessen lassen. Und überhaupt: Reinigen läßt sich jetzt auch jedes Bodenprofil, und wen das immer noch stört, der kann sogar drauf verzichten, ohne Stabilität zu verlieren. Aber wie stehts mit der eigentlichen handwerklichen Seite, dem Einbau? Man kanns kurz auf einen Nenner bringen: Wer heute noch lange schrauben läßt, ist selber schuld: Wandprofile ausrichten, anzeichnen, bohren, aufsetzen, anschrauben, ausrichten, Abdeckung aufsetzen, Türen einhängen, fertig. Und: Das Trauma eines jeden Installateurs in den frühen Achtzigern, das Aufmaß einer Duschabtrennung vorzunehmen, ist dank vielfältiger Hilfsmittel der Industrie zum täglichen Standard geworden.
Bliebe noch das Design. Und gerade hier hat sich sehr viel seit den Pioniertagen getan. Denn der plumpe Duschkäfig ist längst tot. Freie Formen sind angesagt. Von der luftig leichten Ausführung für die Wanne über die überschlagende Welle bis zur schneckenartigen Freiraumlösung gibt die Industrie alles, um Planer und Handwerk bei der Duschraum-Gestaltung zu unterstützen.
Natürlich kommt alles, was gut, schön, praktisch und teuer ist aus Amerika. So auch die stabile, transparente Wand, hinter der man sich im Stehen schnell den Tagesschmutz abbrausen kann. Doch wer hätte Anfang der Sechziger schon gedacht, daß dies auch in Deutschland zu einem Milliardengeschäft werden kann? Was dann doch wieder nicht verwundert, wenn man die preisliche Entwicklung betrachtet. Eine gemeine Duschabtrennung kann heutzutage mehr kosten, als etwa ein Fernseher oder ein Motorrad. Die Duschfläche wird so zum teuersten Quadratmeter der Wohnung. Natürlich haben sich die Produkte im Laufe der Jahre kolossal gewandelt. Optisch stabile, in ihren Dimensionen an Stahlträger im Hochbau erinnernde Profilquerschnitte der Rahmen sind längst filigranen Einfaßleisten gewichen. Statt schwerfälliger Radaufhängungen der Schiebtüren gibt es heute sanft gleitende Führungen. Mußte das Kunstglas früher unbedingt Tropfendekor haben, damit man nicht so schnell die Duschreste sah, lassen sich jetzt selbst Echtglasscheiben dank Anti-Plaque noch nach Wochen ohne großen Kraftaufwand mühelos pflegen. Und das fungizide (pilztötende) Silikon für die Ein- und Abdichtungen hat die früher üblichen häßlich braunen oder grauen Flecken längst vergessen lassen. Und überhaupt: Reinigen läßt sich jetzt auch jedes Bodenprofil, und wen das immer noch stört, der kann sogar drauf verzichten, ohne Stabilität zu verlieren. Aber wie stehts mit der eigentlichen handwerklichen Seite, dem Einbau? Man kanns kurz auf einen Nenner bringen: Wer heute noch lange schrauben läßt, ist selber schuld: Wandprofile ausrichten, anzeichnen, bohren, aufsetzen, anschrauben, ausrichten, Abdeckung aufsetzen, Türen einhängen, fertig. Und: Das Trauma eines jeden Installateurs in den frühen Achtzigern, das Aufmaß einer Duschabtrennung vorzunehmen, ist dank vielfältiger Hilfsmittel der Industrie zum täglichen Standard geworden.
Bliebe noch das Design. Und gerade hier hat sich sehr viel seit den Pioniertagen getan. Denn der plumpe Duschkäfig ist längst tot. Freie Formen sind angesagt. Von der luftig leichten Ausführung für die Wanne über die überschlagende Welle bis zur schneckenartigen Freiraumlösung gibt die Industrie alles, um Planer und Handwerk bei der Duschraum-Gestaltung zu unterstützen.