Neue Wege, Bäder zu gestalten
Freiheit der Kreativität
Der Deutschen Badgefühl hat sich gewaltig gewandelt. Immer mehr triste Naßzellen werden zum zeitgemäßen Wohn- und Erlebnisbad. Wenn man bedenkt, daß der moderne Mensch durchschnittlich 40.000 Stunden seines Lebens im Bad verbringt, ist es nicht verwunderlich, daß er diesen Raum auch nach seinem Geschmack und seinen Vorstellungen gestalten haben möchte. Egal, ob im kostenreduzierten Mehrfamilienhaus, im kostengedämpften Krankenhaus oder in der Koste-es-was-es-Wolle-Suite der Luxusherberge. Ein Dilemma ist, dass die allgemeine Entwicklung an vielen Planern und Installateuren im Objektgeschäft vorbeigegangen ist. Schuld wird meist dem schmalen Budget des Investors gegeben. Dabei ist die Lösung des Problems selten eine Frage des Geldes sondern mehr ein Mangel an Kreativität. In unserem Special erzählen wir Ihnen etwas zur Problemlösung und geben Ihnen außerdem einen kleinen Überblick, was Ihnen der Markt dazu bieten kann.
Stellen wir uns einerseits progressiv vor, daß der Trend in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren zum Wohnen auf einer einzigen großen Fläche geht. Wie in den Lofts berühmter amerikanischer Leinwandgeschichten. Da stehen die vier geschlossenen Wände eines treudeutschen Bades im wahrsten Sinne des Wortes im Weg. Also trennen wir uns einmal einen Moment davon, die Wände unseres Bades 15 Zentimeter dick für Rohrleitungsverlegung bereitzustellen. Nutzen wir die Schächte, in denen die Wassertechnik fixiert ist. Schaffen wir uns modulare Anschlußpunkte, die es uns ermöglichen, von dort aus alle Ver- und Entsorgungsstellen auf kürzestem Wege anschließen zu können. Das reduziert nicht nur die gesamte Bausubstanz sondern auch die Kosten erheblich. Gerade bei der Sanierung. Denn wir wissen ja: Wände aufstemmen ist out. Schrankeinbauwände können den separierenden Charakter bringen. Lüftungstechnisch kann ein solches Bad isoliert, von der Größe her aber variabel sein. So hätten beispielsweise zwei Personen ein kleineres Bad, wenn sich der Nachwusch einstellt, wächst es, gehen die Kinder aus dem Haus, kann es wieder schrumpfen. Frei nach dem Prinzip: Wand da, wenn man sie braucht aber Wand weg, wenn man sie nicht braucht. Im Klartext: Nur die tragenden Wände bleiben, der Rest wird flexibel.
Denken wir andererseits konservativ an die Küchenfachmärkte. Entsprechend werden wir bald beim Badspezialisten Komplettbäder zum Festpreis bekommen. Das Bad von der Stange ist auf dem Weg in die Wirklichkeit. Uniformität auf hohem Niveau, meinen die Experten.
Und malen wir uns nun aus, wie es wäre, wenn wir all unser kreatives Potential, das zweifellos in jedem Planer steckt, mal so richtig im Bad ausspielen. Der eine baut sich ein Tropenbad, der andere eine Strandgefühl, der Dritte liebt den Alpenlook und der Vierte Maritim. Die Industrie bietet eine Unmenge von Möglichkeiten, auch kleinste Ansätze von Kreativität realisieren zu können. Und zur Komplettierung steht zahlloses, perfekt abgestimmtes Zubehör zur Auswahl.
So lassen zum Beispiel Bad-Keramik-Sets bei der Kombination mit Möbel-Details freien Spielraum. Durch eine offene Konstruktion entsteht als Folge der Einbeziehung von Ablageplatten und Möbelelementen ein individuelles Bild, das bewußt die Funktionalität des Bades unterstreicht. Betont wird diese ungewöhnliche Kombination durch die Verwendung so gegensätzlicher Materialien wie Keramik für den Waschtisch und Edelstahl für die Halbsäule.
Eine betont dezente Form- und Farbgebung läßt Spielraum für die ganz persönliche Gestaltung eines individuellen Bades. Klare, markante Linienführung läßt auch die Kombinationen mit anderen Stilrichtungen zu. Dazu gehören geschwungene Formen, glatte Ablageflächen, abgerundeten Kanten ebenso wie perfekte Wandanschlüsse und so gut wie keine unzugänglichen Winkel, in denen sich hartnäckiger Schmutz festsetzen kann. Somit ist das zeitgemäße Sanitärdesign nicht nur dem Benutzerkomfort, sondern auch dem Reinigungskomfort zuträglich. Denn Badkultur beinhaltet nicht nur geschmackvolles Design, sondern insbesondere Hygiene und Sauberkeit.
Noch etwas zum Thema Trend: Klinisch rein bleibt auch zukünftig die Farbgebung der Fliese und der Sanitärkeramik. Denn absoluter Renner mit gut zwei Dritteln Anteil am Markt bleibt weiß. Trends setzt man hier allenfalls mit weißerem weiß. Bunt wird es nur, wenn die Dekoration stimmt. Da ist die Beschränkung der Farbpaletten nur konsequent. Deshalb hält sich sich mittlerweile das Angebot in Grenzen.
Entspannung und ein Hauch von Luxus
Das Gefühl vom Traumbad ist, wie gesagt, keine Frage des Geldbeutels. Testen Sie es selbst in einem von Ihnen gestalteten Objekt-Bad. Entspannt liegen Sie in der Wanne. Nicht nur wegen der Hygiene, sondern fürs Wohlbefinden, der Reinigung der Seele. Streß und Frust lösen sich, der Alltag bleibt zurück.
Für ein Bad braucht man Zeit. Je nach Wasserdruck kann es eine Viertelstunde dauern, bis die Wanne voll ist. Das reicht, um zum Beispiel ein Glas Sekt bereitzustellen, ein spannendes Buch auszuwählen oder für angenehme Musik zu sorgen. Als Badezusätze nimmt man heute Essenzen, Cremebäder, bunte Kugeln oder Kräuterkristalle. Creme- und Ölbäder pflegen die Haut. Rosmarin regt den Kreislauf an, Hopfen wirkt beruhigend, Ringelblume fördert die Durchblutung. Und nun schließen Sie die Augen und planen Sie gelöst das nächste Objekt. Manfred Eckermeier-
Stellen wir uns einerseits progressiv vor, daß der Trend in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren zum Wohnen auf einer einzigen großen Fläche geht. Wie in den Lofts berühmter amerikanischer Leinwandgeschichten. Da stehen die vier geschlossenen Wände eines treudeutschen Bades im wahrsten Sinne des Wortes im Weg. Also trennen wir uns einmal einen Moment davon, die Wände unseres Bades 15 Zentimeter dick für Rohrleitungsverlegung bereitzustellen. Nutzen wir die Schächte, in denen die Wassertechnik fixiert ist. Schaffen wir uns modulare Anschlußpunkte, die es uns ermöglichen, von dort aus alle Ver- und Entsorgungsstellen auf kürzestem Wege anschließen zu können. Das reduziert nicht nur die gesamte Bausubstanz sondern auch die Kosten erheblich. Gerade bei der Sanierung. Denn wir wissen ja: Wände aufstemmen ist out. Schrankeinbauwände können den separierenden Charakter bringen. Lüftungstechnisch kann ein solches Bad isoliert, von der Größe her aber variabel sein. So hätten beispielsweise zwei Personen ein kleineres Bad, wenn sich der Nachwusch einstellt, wächst es, gehen die Kinder aus dem Haus, kann es wieder schrumpfen. Frei nach dem Prinzip: Wand da, wenn man sie braucht aber Wand weg, wenn man sie nicht braucht. Im Klartext: Nur die tragenden Wände bleiben, der Rest wird flexibel.
Denken wir andererseits konservativ an die Küchenfachmärkte. Entsprechend werden wir bald beim Badspezialisten Komplettbäder zum Festpreis bekommen. Das Bad von der Stange ist auf dem Weg in die Wirklichkeit. Uniformität auf hohem Niveau, meinen die Experten.
Und malen wir uns nun aus, wie es wäre, wenn wir all unser kreatives Potential, das zweifellos in jedem Planer steckt, mal so richtig im Bad ausspielen. Der eine baut sich ein Tropenbad, der andere eine Strandgefühl, der Dritte liebt den Alpenlook und der Vierte Maritim. Die Industrie bietet eine Unmenge von Möglichkeiten, auch kleinste Ansätze von Kreativität realisieren zu können. Und zur Komplettierung steht zahlloses, perfekt abgestimmtes Zubehör zur Auswahl.
So lassen zum Beispiel Bad-Keramik-Sets bei der Kombination mit Möbel-Details freien Spielraum. Durch eine offene Konstruktion entsteht als Folge der Einbeziehung von Ablageplatten und Möbelelementen ein individuelles Bild, das bewußt die Funktionalität des Bades unterstreicht. Betont wird diese ungewöhnliche Kombination durch die Verwendung so gegensätzlicher Materialien wie Keramik für den Waschtisch und Edelstahl für die Halbsäule.
Eine betont dezente Form- und Farbgebung läßt Spielraum für die ganz persönliche Gestaltung eines individuellen Bades. Klare, markante Linienführung läßt auch die Kombinationen mit anderen Stilrichtungen zu. Dazu gehören geschwungene Formen, glatte Ablageflächen, abgerundeten Kanten ebenso wie perfekte Wandanschlüsse und so gut wie keine unzugänglichen Winkel, in denen sich hartnäckiger Schmutz festsetzen kann. Somit ist das zeitgemäße Sanitärdesign nicht nur dem Benutzerkomfort, sondern auch dem Reinigungskomfort zuträglich. Denn Badkultur beinhaltet nicht nur geschmackvolles Design, sondern insbesondere Hygiene und Sauberkeit.
Noch etwas zum Thema Trend: Klinisch rein bleibt auch zukünftig die Farbgebung der Fliese und der Sanitärkeramik. Denn absoluter Renner mit gut zwei Dritteln Anteil am Markt bleibt weiß. Trends setzt man hier allenfalls mit weißerem weiß. Bunt wird es nur, wenn die Dekoration stimmt. Da ist die Beschränkung der Farbpaletten nur konsequent. Deshalb hält sich sich mittlerweile das Angebot in Grenzen.
Entspannung und ein Hauch von Luxus
Das Gefühl vom Traumbad ist, wie gesagt, keine Frage des Geldbeutels. Testen Sie es selbst in einem von Ihnen gestalteten Objekt-Bad. Entspannt liegen Sie in der Wanne. Nicht nur wegen der Hygiene, sondern fürs Wohlbefinden, der Reinigung der Seele. Streß und Frust lösen sich, der Alltag bleibt zurück.
Für ein Bad braucht man Zeit. Je nach Wasserdruck kann es eine Viertelstunde dauern, bis die Wanne voll ist. Das reicht, um zum Beispiel ein Glas Sekt bereitzustellen, ein spannendes Buch auszuwählen oder für angenehme Musik zu sorgen. Als Badezusätze nimmt man heute Essenzen, Cremebäder, bunte Kugeln oder Kräuterkristalle. Creme- und Ölbäder pflegen die Haut. Rosmarin regt den Kreislauf an, Hopfen wirkt beruhigend, Ringelblume fördert die Durchblutung. Und nun schließen Sie die Augen und planen Sie gelöst das nächste Objekt. Manfred Eckermeier-